Auferstanden

 

Aus deinen Tiefen bin ich auferstanden

und wenn der Tod mich einmal fragt

wo bist du

was soll ich ihm dann antworten

dass ich ein Schelm bin

und eine Libelle habe die meinen

Totenwagen zieht

da sitze ich und trage meine Krone in den

Tod

nach allen Seiten fliegen Rosen in die

Ewigkeit

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​Dezembertag

 

Als der Schnee ganz ungeordnet

herumlag

und einzelne weiße Flecken

bildete aus denen graue Erde

hervorschaute

fiel deine Träne auf eine

durchweichte Schneeschicht.

Meine Schuld versteckte sich

hinter einer dunkel gefärbten

Tanne die in ihrer breite den Schnee

aufteilte.

Doch meine Schuld teilte sich

nicht

klebte am Harz. Es roch nach frischem

Holz

und ich wünschte mir deine Träne in

meine Hand

ich wollte sie in eine Schneeflocke

verwandeln

ganz leicht

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Baden

 

Am Ufer stehst du

mit einem Handtuch im Arm

darin hast du die Verletzungen

und Beleidigungen eingeschlagen

du legst es in den körnigen Sand

steigst ins Wasser in deiner Haut

fehlen Stücke Mosaike füllen sich

wässrig ziehen sich zusammen

du schwimmst wie ein Krokodil

mit deinem Panzerrücken knapp

unter der Oberfläche

suchst du das Leben

dein Leben liegt da im Sand

neben einem Sandkorn das blendet

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